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Wichtige INFO:

Hier finden Sie viel Wissenswertes über allgemeine Hundekrankheiten wie zum Beispiel die Themen:

Erste Seite: 1. Würmer und Hunde

Zweite Seite: 1. Kastration - Pro & Kontra 2. Läufigkeitsdiagnostik 3. Das infektiöse Welpensterben

Dritte Seite: 1. Warum, sind Zecken und Flöhe für Hunde gefährlich? 2. Zwingerhusten ein Thema für jeden Hund und Halter

Vierte Seite: 1. Zuckerkrankheit beim Hund 2. Hunde die Kot fressen
 
Fünfte Seite: 1. Die Linsenluxation, 2. Progressive Retina Atrophie (PRA), 3. Der Einfluß von Ernährung auf die Gesundheit des Auges
 
Um auf das entsprechende Thema zu kommen, drücken Sie bitte "unten" am Textende auf den Button Weiter.
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Würmer und Hunde

Die Würmer unserer Hunde und Katzen sind Parasiten, d.h. sie leben als Schmarotzer im Darm oder Magen des Tieres und können dieses durch Verletzungen und Stoffwechselgifte schädigen. Es gibt zwei Hauptarten von Würmern, die Hunde und auch Katzen befallen können:

Rundwürmer und Bandwürmer:  So gibt es an Rundwürmern: - Hakenwürmer - Spulwürmer - Peitschenwürmer

An Bandwurmarten existieren: - Gurkenkernbandwurm - Fuchsbandwurm – Taenien - Mesocestoides

Rundwürmer sind fadenförmige Würmer. Die Länge der ausgewachsenen Würmer reicht je nach Art von 1 Millimeter bis hin zu 25 Zentimetern. Alle Rundwürmer besitzen eine stabile, elastische Haut und einen Verdauungsapparat. Dieser beginnt mit der Mundkapsel, die neben der Nahrungsaufnahme häufig auch zur Anheftung an die Darmwand dient. Rundwürmer ernähren sich vom Darminhalt des Tieres und von dessen Körpersubstanz, z.B. Schleimhautzellen oder Blut. Jedes erwachsene Wurmweibchen kann täglich mehrere Tausend Eier abgeben. Nach dem Ausscheiden der Eier mit dem Kot des Tieres entstehen infektiöse Larven. Diese können nun von anderen Haustieren, z.B. bei einem Spaziergang, aufgenommen und geschluckt werden. Die Larven wandern dann durch unterschiedliche Organe des Wirtes und können dort beträchtliche Schäden anrichten. Anschließend erreichen sie wieder den Darm, werden dort zu erwachsenen Würmern und beginnen nach der Paarung mit der Eiablage. Der Lebenszyklus beginnt von neuem.

Hakenwürmer: Name: z.B. Uncinaria stenocephala Kennzeichen: hakenförmiger blutsaugender Dünndarmparasit Übertragung: über Nahrung oder Haut Länge: bis zu 1,2 cm, Symptome: Abmagerung, Blutarmut, Durchfall Achtung: Infektionsgefahr für den Menschen

Spulwürmer: Name: Toxocara canis, Toxocara cati, Toxascaris leonina Kennzeichen: rötlich-graue oder gelbliche an beiden Enden sich verjüngende Würmer mit drei gut entwickelten Lippen Übertragung: Von der Mutter auf die Welpen während der Trächtigkeit, Aufnahme von Larven aus der Muttermilch oder Aufnahme von Wurmeiern aus der Umgebung. Länge: 6-18 cm Symptome: Lungenentzündung mit Husten und Nasenausfluss, Durchfall und Erbrechen, Abmagerung, allergische Hautentzündungen, Rachitis, aufgeblähter Bauch. Achtung: Infektionsgefahr für den Menschen

Peitschenwürmer: Name: Trichuris vulpis Kennzeichen: Peitschenförmige Gestalt des Körpers, Übertragung: Aufnahme von Eiern aus der Umgebung Länge: 45 - 75 mm, Symptome: Teilnahmslosigkeit, Schwäche Fieber, Atemnot, struppiges Fell, blutige Durchfälle, z.T. abwechselnd mit Verstopfung, Koliken, Abmagerung, Blutarmut

Bandwürmer verdanken ihren Namen der flachen, bandartigen Körperform. Die Würmer leben als Parasiten im Dünndarm der Hunde und Katzen. Der Körper gliedert sich in ein Kopfteil (Anheftung an die Darmwand), einen nicht unterteilten Halsbereich und die sich ständig neu bildenden Glieder (sog. Proglottiden). Die Länge der Gliederkette kann von wenigen Millimetern bis hin zu mehreren Metern reichen. Die Nahrungsaufnahme erfolgt über die Körperoberfläche. Fast alle Bandwurmarten sind Zwitter, d.h., alle Glieder beherbergen männliche und weibliche Geschlechtsorgane. Die Entwicklung der Larven erfolgt in einem oder mehreren Zwischenwirten. Diese können durch die in den verschiedenen Organen sich entwickelnden und dabei wachsenden Finnen erhebliche Schäden erleiden, die sogar zum Tod des Zwischenwirtes führen können. Die Finnen gelangen über die Nahrungskette (z.B. rohes Fleisch des Zwischenwirtes) in den Darm des Endwirtes und entwickeln sich dort zum erwachsenen Wurm.

Gurkenkernbandwurm: Name: Dipylidium caninum Kennzeichen: Darmparasit, gurkenkernähnliche weißliche Bandwurmglieder sieht man auf dem Kot des Tieres Übertragung: durch Flöhe Länge: bis zu 50 cm - Symptome: meist keine deutlichen Symptome, evtl. Juckreiz am After "Schlittenfahren", Verdauungsstörungen, Abmagerung, etc. Selten: Infektionsgefahr für den Menschen, vor allem jedoch für Kinder, durch versehentliches Verschlucken von infizierten Flöhen

Fuchsbandwurm: Name: Echinococcus multilocularis Kennzeichen: kleiner Wurm mit 4 Saugnäpfen und großen Haken am Kopf Übertragung: durch den Verzehr von z.B. Mäusen Länge: 1.4 - 3,5 mm - Symptome: meist keine deutlichen Symptome, man kann manchmal kleine weißliche Stippchen im Kot finden.

Achtung: Infektionsgefahr, z.T. Lebensgefahr für den Menschen

Taenien: Name: z.B. Taenia taeniaeformis, Taenia cervi, Taenia ovis (Katzenbandwurm, Rehfinnenbandwurm, Schaffinnenbandwurm) Kennzeichen: 4 Saugnäpfe und ein doppelter Hakenkranz am Kopf, bei dem sich lange und kurze Haken abwechseln Übertragung: Verzehr von Mäusen und Ratten, Innereien von Wild- oder Nutztieren oder rohem Fleisch insbesondere Fleischabfälle. Länge: die kleineren sind ca. 60 cm, die größeren bis 2 m lang Symptome: Meist sind keine Symptome festzustellen. Man kann manchmal weiße Glieder im Kot finden. Bei Massenbefall kommt es zu Abmagerung, Teilnahmslosigkeit, Schwäche und struppigem Haarkleid. Katzen zeigen Störungen in der Futteraufnahme bis hin zur Futterverweigerung.

Mesocestoides: Name: Mesocestoides lineatus Kennzeichen: Kopf mit vier unbewaffneten Saugnäpfen. Übertragung: Verzehr von Vögeln, Reptilien und Nagern Länge: 12-50 cm Symptome: Keine Symptome bei Wurmbefall. Zwischenstadien können eine Bauchfellentzündung hervorrufen.

Wie äußert sich nun Wurmbefall? Fast alle Hunde und Katzen durchlaufen in ihrem Leben eine Wurminfektion. Die Symptome hängen stark von Alter, Gesundheitszustand und Widerstandsfähigkeit des Tieres und von der jeweiligen Wurmart ab. Da die Symptome aber meist keinen direkten Rückschluss auf die Art der Wurminfektion zulassen, empfiehlt sich die Behandlung mit einem Mittel, dass gegen alle Wurmarten wirkt.

Folgende Symptome können auf Wurmbefall hinweisen: - Sichtbare Wurmteile im Kot (Untersuchung durch Tierarzt)  - Erbrechen  - Blutarmut  - Blut im Kot  - Schlechte Wundheilung  - Glanzloses, struppiges Fell  - Gewichtsverlust, Abmagerung  - aufgeblähter Bauch bei Jungtieren (sog. Wurmbauch)  - verminderte Fruchtbarkeit  - Leistungsminderung  - allgemein herabgesetzte Widerstandskraft und Vitalität
Bei Jungtieren kann massiver Befall der Tiere sogar zum Tod führen!

Wie kann sich mein Hund bzw. meine Katze mit Würmern infizieren? Der Hund bzw. die Katze kann sich auf verschiedenste Weise mit Würmern infizieren. Da Hunde und Katzen überall schnüffeln und lecken, kann es passieren, daß ein Tier Wurmeier, die ein infiziertes Tier mit dem Kot ausscheidet, aufnimmt. Infizierte Hunde und Katzen scheiden täglich über den Kot Millionen von mikroskopisch kleinen Wurmeiern aus. Diese Wurmeier sind äußerst widerstandsfähig und langlebige. So können zum Beispiel Spulwurmeier noch über Jahre ansteckend sein. Dagegen müssen Bandwürmer erst einen so genannten Zwischenwirt durchlaufen, bevor sie im Endwirt Hund oder Katze zum ausgewachsenen Parasiten heranreifen können. Zwischenwirte für Bandwürmer sind zum Beispiel Kaninchen, Mäuse oder Flöhe. Fressen Hunde oder Katzen das rohe Fleisch eines solchen Zwischenwirts oder den Zwischenwirt selbst (z.B. Mäuse, Flöhe), können sie sich auf diesem Wege infizieren. Nach der Ansteckung gelangen die Eier oder Larven in den Darm der Tiere und entwickeln sich im Körper zum ausgewachsenen Wurm. Dabei wandern sie meist durch verschiedene Organe und können erhebliche Verletzungen verursachen. Der Infektionsweg und Entwicklungszyklus der Wurmlarven wird auch "Lebenszyklus" genannt und ist für die einzelnen Wurmarten charakteristisch. Leider ist es kaum möglich, einer Infektion vorzubeugen, da man die Tiere den Gefahrenquellen nicht entziehen kann. Tiere mit Auslauf können sich quasi überall infizieren. Daher ist die regelmäßige Entwurmung der Tiere mit geeigneten Mitteln zu empfehlen.

Nach den Infektionswegen unterscheidet grundsätzlich man folgende Infektionsmöglichkeiten: Ansteckung durch Mund oder Nahrung (orale Infektion). Durch Auflecken von Wurmeiern oder -larven (Spul- und Hakenwürmer) aus der Umgebung oder durch Fressen infizierter Zwischenwirte wie Mäuse oder Vögel (Bandwürmer) oder Flöhe (Bandwürmer) können sich die Tiere mit Würmern infizieren. Ansteckung durch die Haut (perkutane Infektion) Hakenwurmlarven können auch durch die Haut in das Tier eindringen. Ansteckung über die Mutter (intrauterine und laktogene Infektion) Ruhende Larven (Dauerlarven) im Körpergewebe des Muttertieres werden erneut mobilisiert und erreichen über das Blut in die Gebärmutter und die Milchdrüsen. Sie infizieren die ungeborenen Welpen. Nach der Geburt nehmen die Jungtiere weitere Wurmlarven über die Milch auf (Spulwürmer).

Nach der Infektion wandern viele Wurmarten durch mehrere Organe des Tieres und setzen sich dann meist im Darm des Tieres fest. Die gesundheitlichen Schäden, die Würmer bei Hunden und Katzen anrichten können, sind sehr unterschiedlich. Sie reichen von der allgemeinen Schwächung des Tieres und dessen Abwehrsystems bis hin zum Tod des Tieres. Neben Gewebeschädigungen durch Wanderung der Wurmlarven und Darmverstopfungen entziehen die Würmer dem Tier lebensnotwendige Vitamine und Nährstoffe. Zu den so genannten Zoonosen, also Krankheiten, die vom Tier auch auf den Menschen übertragen werden können, zählen die Hundespulwürmer. Die Infektion mit Würmern kann zu schweren Organstörungen und -schäden führen, die sogar tödlich verlaufen können. Menschen infizieren sich über den Mund, indem sie die Spulwurmeier aufnehmen (durch Streicheln, wenn die Eier am Hundefell kleben, Gesichtslecken). Schluckt ein Mensch das Ei des Spulwurm, gelangt es über den Magen in den Dünndarm. Dort schlüpft die Larve aus dem Ei und wandert durch die Darmwand in das Blutgefäßsystem. Über das Blutgefäßsystem gelangt sie in die Leber, weiter in die Lunge und in das arterielle Gefäßsystem. Über die Blutgefäße kann die Larve schließlich bis in das Gehirn oder das Auge vordringen und in den genannten Organen Schäden hervorrufen. Da jedoch der Mensch ein Fehlwirt ist, können sich keine Würmer aus den Eiern bilden.

Im „Fehlwirt Mensch" können Würmer Erkrankungen wie Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen, Leber- oder Lungenentzündungen, Sehstörungen, Hirn- und Rückenmarksschädigungen, epileptische Anfälle, stark juckende Ekzeme und allergische Reaktionen hervorrufen. Art und Ausmaß der Symptome sind davon abhängig, in welchen Organen und in welcher Zahl sie auftreten. In schlimmen Fällen kann es sogar zum Tod kommen.

Wurmkur: Eine Wurmkur sollte mindestens jedes halbe Jahr beim Hund durchgeführt werden. Dazu gibt es verschiedenste Präparate in Tabletten, Pasten oder Tinktur. Man sollte jedoch beachten, dass nicht jedes Präparat gegen alle Wurmarten hilft. Man sollte sich mit seinem Tierarzt absprechen, wenn man sich nicht sicher ist welches Präparat zu nehmen ist, da es auch frei erhältliche Wurmkuren gibt. Auch kann man den Kot des Hundes zur Untersuchung beim Tierarzt abgeben, der dann einen Wurmbefall diagnostizieren kann.
Tabletten: Viele Hunde kommen gut mit Tabletten klar. Da die meisten Hunde sehr verfressen sind, reicht es meist aus, wenn man die Tablette in eine Scheibe Käse oder Wurst( kein Schweinefleisch !) einwickelt- so verschwindet die Tablette meist mit einem Haps im Maul.
Sollte ein Hund doch sehr wählerisch sein, so muß man wohl oder übel die Tabletten zerkleinern, bis sie fast nur noch aus Pulver oder kleinsten Teilchen bestehen. Diese kann man dann seinem Lieblingsfutter untermischen. Es gibt verschiedenste Sorten von Tabletten- manche müssen nur einen Tag lang gegeben werden, andere müssen über drei aufeinander folgende Tage verabreicht werden.

Paste: Die Paste kann entweder direkt in das Maul gespritzt werden oder man mischt sie mit Leckereien, die gerne gefressen werden. Sollte man seinem Tier die Paste oder Tablette pur geben wollen, so sollte man das Maul des Tieres weit öffnen, die Paste oder Tablette weit nach hinten legen bzw. spritzen, das Maul des Tieres fest geschlossen und nach oben halten und den Kehlkopf massieren, so dass das Tier schluckt.

Quelle für die obigen Informationen ist die Firma Bayer
 

 

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Freie Tibet Terrier Gemeinschaft Bayern e.V.  | TibetTerrier@moenchshund.com
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