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Wichtige Impfungen für den Hund! | Standardmäßige Impfungen: Impfungen schützen unsere Hunde vor lebenslangen Schäden oder sogar vor einem frühzeitigen Tod durch eine Infektionskrankheit. Nachfolgend stellen wir die wichtigsten Hundekrankheiten in der Übersicht dar. Für Detailinformationen wenden sie sich bitte an Ihren Veterinär. Staupe: Staupe ist eine Virusinfektion, die durch einen anderen Hund oder aber auch durch die Kleidung des Menschen (z.B. Schuhe) übertragen wird. Bei der Staupe leidet der Hund am Anfang an Appetitlosigkeit, außerdem hat er Fieber und Augen- sowie Nasenausfluss. Es gibt drei Krankheitsformen: Darmstaupe: Sie führt zu einer Darmentzündung mit Durchfall.Lungenstaupe: Bei ihr kommt es zu einer Lungenentzündung. Nervenstaupe: Es treten krampfartige Zuckungen, Bewegungsstörungen und Lähmungserscheinungen auf, bei denen der Hund oft eingeschläfert werden muss. | Hepatitis c. c. (ansteckende Leberentzündung): Sie wird ebenfalls durch ein Virus verursacht. Die Hunde leiden unter Fieber und Appetitlosigkeit. Dabei ist der Bauch schmerzhaft. Ausserdem treten Entzündungen im Rachenraum und Durchfall auf. Später ist es möglich, dass es zu einer Trübung der Hornhaut kommt mit Gefahr der Erblindung. Parvovirose (sogenannte Katzenseuche): Die Parvovirose wird durch das Parvo-Virus verursacht. Die Ansteckung kann sowohl von Hund zu Hund erfolgen, wie auch durch die Umgebung, da das Virus in der Umwelt mehrere Monate lebensfähig bleibt. Sie kann aber nicht von einer Katze auf einen Hund übertragen werden. Bei der Parvovirose unterscheidet man zwei Formen: Herzmuskelentzündung: Die Herzmuskelentzündung tritt häufig bei Welpen und jungen Tieren auf, kann aber auch bei älteren Tieren entstehen. Sie führt zu einer Herzschwäche mit rascher Todesfolge. Darmentzündung: Die Darmentzündung ist bei älteren Hunden häufiger und zeigt sich durch Magen-Darmstörungen, blutiges Erbrechen und blutigen Durchfall. Auch sie führt zum Tod. Leptospirose (Stuttgarter Hundeseuche): Bei der Leptospirose handelt es sich um einebakterielle Infektionskrankheit. Der Hund kann sich durch andere Hunde, Mäuse, Ratten, andere Tiere, verseuchte Gewässer usw. anstecken. Zu Beginn zeigt sich die Krankheit durch Müdigkeit und einen Schwächezustand in den Hinterbeinen an. Anschliessend treten Nierenentzündungen und Magen-Darmstörungen auf. Bei der Leptospirose kann unter anderem auch Gelbsucht ausgelöst werden. Einige Arten der Leptospirose sind auf den Menschen übertragbar. | Zwingerhusten: Ist eine Infektionskrankheit, die durch den direkten Kontakt der Tiere übertragen wird. Wenn man den Begriff Zwingerhusten zum ersten Mal hört, wird man nicht glauben, dass es das eigene Tier treffen kann, denn der Begriff ist irreführend. Dabei ist der Zwingerhusten auch eine Infektionskrankheit, gegen die geimpft werden kann. Manche Tierärzte nennen daher diese Krankheit, um sie nicht zu irritieren, auch Hundegrippe. Diese Infektionskrankheit tritt oft bei einem geschwächten Immunsystem und/oder Stresssituationen und wird durch Tröpfcheninfektion übertragen. Auf den ersten Blick erkennt man häufig diese Erkrankung nicht, da Ihr Vierbeiner genau so viel frisst und sich auch keine sonstige Beeinträchtigung zeigt. Symptome: Hustenattaken (trockener Husten), Atembeschwerden, Würgereiz und Nasenausfluss. Der Tierarzt wird eine Entzündung der Bronchien, des Kehlkopf und der Luftröhre feststellen, aber selten Fieber. Die Ursache für den Husten sind bestimmte Virusarten, wie z.B. das Parainfluenzavirus. Die Krankheit kann aber bei Nichtbehandlung das Atmungssystem wesentlich und dauerhaft schädigen. Erst in schweren Fällen tritt eine Lungen- und Brustfellentzündung auf, die unbehandelt zum Tode führen kann. Behandeln kann man mit Antibiotika, schleimlösenden und auch mit fiebersenkenden sowie abschwellenden Medikamenten versorgen. Das Immunsystem können Sie mit der Eingabe von Echinacea stärken. Die einzig wirksame Methode, Hunde gegen Zwingerhusten zu schützen, sind die konsequenten Impfungen. Wiederholungsimpfungen: Jährlich Tollwut: Tollwut ist weitverbreitet und wird zurecht gefürchtet, da sie auch für den Menschen tödlich ist. Die Merkmale der Tollwut sind zu Beginn eine Wesensänderungen (z.B. Zutraulichkeit oder Scheu) und ängstliches oder nervöses Benehmen. Ausserdem tritt vermehrter Speichelfluss durch Schluckbeschwerden auf. Wutanfälle, Aggressivität und Verbeissen in Gegenstände wechseln sich mit Erschöpfungszuständen ab. Schliesslich treten Lähmungen und Krämpfe auf, welche zum Tode führen. Einen allgemein gültigen Impfplan gibt es nicht! Ihr Tierarzt erstellt ihn individuell für Ihr Tier oder Ihren Bestand. |
Richtlinien für die Grundimmunisierung bei Welpen und Junghunde: | 1. Impfung | Folgeimpfungen | Staupe/Leberentz. Leptospirose | 8 Wochen (gegen Staupe ev. 6 Wochen) | 12 Wochen danach jährlich wiederholen | Parvovirose | 6.-8. Woche | u.U. alle 2-4 Wochenbis 12.-16. Woche danach jährlich wiederholen | Tollwut | ab 12 Wochen | ca. 4 Wochen später jährlich wiederholen | Zwingerhusten | 8 Wochen | 12 Wochen danach jährlich wiederholen |
Nachimpfungen sollen jährlich durchgeführt werden. Vorbedingungen für Impfung: Es dürfen nur klinisch gesunde Tiere geimpft werden. Deshalb wird der Gesundheitszustand Ihres Tieres anlässlich der Impfung kontrolliert und ein vorhandener Parasitenbefall muss unbedingt vorher beseitigt werden! Zecken als Infektionsüberträger: An der Lyme-Borrelliose, einer bakteriellen Infektion, können Mensch und Hund erkranken. Gelenkentzündungen mit schmerzenden Gliedmaßen und Bewegungsstörungen sowie zeitweiliges Fieber mit gestörtem Allgemeinbefinden kennzeichnen das Krankheitsbild. Die Behandlung erfolgt bei Mensch und Tier durch Antibiotika, die über mindestens 14 Tage verabreicht werden müssen. Vorbeugend steht nun ein wirksamer Impfstoff gegen die Lyme-Borreliose beim Hund zur Verfügung. Die Grundimmunisierung erfolgt durch zwei Impfungen im Abstand von 3 bis 5 Wochen. Danach wird der Impfschutz durch eine jährliche Wiederholungsimpfung vor der Zeckensaison (März bis Oktober) aufrecht erhalten. Für Hunde mit hoher "Zeckenbefallrate" (z.B. Jagdhunde) wird eine halbjährliche Auffrischungsimpfung empfohlen. ____________________________________________________________________________________________
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